Die Siedlung Hardturm soll nach 12 Jahren baulich, funktional und programmatisch aufgefrischt werden, ohne dabei ihre Vielfalt und sozialutopischen Anspruch zu verlieren. Die intensiv genutzten Gemeinschaftsflächen und -räume belegen, dass Privatsphäre und Gemeinschaftsleben in unmittelbarer Nähe zueinander in der Siedlung Hardturm gut funktionieren.
Um die zu Beginn der Siedlung nur wenig definierten Nutzungen dieser Flächen an die Ansprüche der hier Wohnenden und Arbeitenden und an die unterschiedlichen Wohn- und Lebensformen anpassen zu können, sollen bewährte und neue Nutzungen zusammengeführt und neu definiert werden. Aus Einzelpositionen soll eine gemeinsame Haltung zur baulichen Verbesserung der Siedlung Hardturm entwickelt werden, wozu es einen Beteiligungsprozess benötigt, der möglichst eine Vielzahl der NutzerInnen anspricht und mit Widersprüchen und Konflikten kreativ umgeht.
Schon im Vorfeld zu diesem Vorhaben haben die BewohnerInnen der Siedlung Hardturm die Rahmenbedingungen, die Projekt- und Findungsphase sowie die Zuständigkeiten diskutiert und benannt. Für die Einbindung der unterschiedlichen Akteure trägt die Begleitgruppe Ha! über den gesamten Prozess als direkter Ansprechpartner alle wesentlichen Entscheidungen über den Prozess mit.