Mitwirkung mit Maske

27.08.2020

Mit genügend grossen Abständen, Masken, Desinfektionsmittel und Schutzkonzept haben wir Ende August zwei weitere Mitwirkungsveranstaltungen zum Koch-Projekt organisiert. Die beiden Anlässe fanden in Form von Workshops in kleineren Gruppen statt: Genossenschafter_innen trafen sich direkt mit Vertreter_innen der Planenden und der Baukommission. So konnten Teilnehmende Anregungen formulieren und diskutieren, worauf es teils direktes Feedback zur Umsetzbarkeit von Seiten der Plandenden und der Baukommission gab. Dieses Format hat uns zugesagt, es war direkt und effizient. Ein grosses Dankeschön allen engagierten Teilnehmer_innen.

 

Teilgenommen haben einerseits Genossenschafter_innen, die bereits letztes Jahr im Sommer an den Themen gearbeitet hatten, andererseits aber auch neue Mitglieder, die zum ersten Mal dabei waren.

Themen waren Grosshaushalte/Alterswohnen sowie Rohbau-/Atelierwohnen.

Den Teilnehmenden des Workshops rund um Grosshaushalte waren unter anderen nachstehende Punkte wichtig: Sie wünschen sich generell (noch) grössere Grosswohnungen, damit mehr Menschen in einer Gemeinschaft leben können. Lange diskutiert wurden die Küchen. Der Anzahl zusammenlebender Menschen sollte auch die Küchenausstattung angepasst werden; für Grosswohnungen also beispielsweise eine zweite Wasser- oder Kochstelle. Lärmschutz, Stauraum, Zimmergrössen, gemeinschaftliche Badezimmer gaben weiteren Diskussionsstoff.

In der Gruppe Alterswohnen wurde die Lage und die Form der Wohmöglichkeiten diskutiert und erneut viel über das Verhältnis von Privat- und Gemeinschaftsfläche nachgedacht. Die Bedürfnisse der Teilnehmenden zeigten sich sehr unterschiedlich. Einzelnen reicht ein 15-qm-Zimmer, sofern vielfältige und geografisch nahe Gemeinschaftsflächen angeboten werden, für eine Mehrheit sind grössere Privaträume weiterhin unabdingbar. Mit grosszügigen Privatflächen entstehen selbstredend Zielkonflikte mit den durchschnittlich angestrebten 35 qm Flächenverbrauch pro Bewohner_in sowie den erschwinglichen Mietpreisen. 

Im Workshop, in dem die Wohnformen Rohbau-/Atelierwohnen vorgestellt wurden, ging es um einen ersten Austausch, um Definitionen, um Fragenklären. Es ging aber auch bereits ins Konkrete, so fanden die Teilnehmenden Räume und Flächen spannend, die im Eigenausbau flexibel in zwei oder mehrere Geschosse aufgeteilt werden können. Das Thema Rohbauwohnen ist komplex, was Bewilligungsverfahren, Mietrecht, Belegungsvorschriften oder Mietzinsgestaltung angeht, noch ist vieles offen. Die Gruppe ist motiviert, weiter mit uns am Ball zu bleiben und unser Experiment weiterzudenken.

Die vielen Anregungen, die eingegangen sind, lässt die Baukommission nun in ihre Überlegungen einfliessen, um sie nach Möglickeit in den aktuellen Planungsprozess zu integrieren.

Damit alle Teilnehmenden vorgängig auf demselben Wissensstand waren, diente uns als Basis der Echoraum vom 7. Juli, den wir schliesslich kurzfristig online abhielten.

 


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