Workshop WohnenPlus

28.11.2021

«S’Läbe lang» war eine der Visionen in der gemeinsamen Konzeptbewerbung für das Koch-Quartier. Will und kann Kraftwerk1 diese Vision Realität werden lassen? Im November hat die Geschäftsstelle deshalb zum Workshop «WohnenPlus» eingeladen, wo Fragen diskutiert wurden wie: Wünschen sich Genossenschafter:innen, dereinst auch ihre letzte Lebensphase im Quartier - in unserer Siedlung – verbringen zu können? Welche Bedingungen müssen dafür erfüllt sein? Reicht Nachbarschaftshilfe, braucht es einen Spitex-Stützpunkt oder gar eine Institution, die Pflegebetten anbietet? Die Resultate aus den Diskussionen des Abends sind wichtige Anregungen zu Handen der Baukommission für die nächste Planungsphase. 

 

Das gemeinschaftliche Wohnen für Menschen, die auf Begleitung, Betreuung oder Pflege angewiesen sind, war schon im Wettbewerbsprogramm eine wichtige Anforderung. Zu diesem Thema hat die Geschäftsstelle in den vergangenen Monaten mit relevanten Institutionen und Fachpersonen den Austausch gesucht und sich mittels entsprechender Literatur kundig gemacht.
Zu Beginn des Workshops berichtete Heidi Wicki, Verantwortliche Gemeinwesen & Partizipation, über mögliche lokale Unterstützungsangebote und Altersversorgungsmodelle.

Danach gingen wir mit den Teilnehmenden in die Diskussion: Uns hat interessiert, ob es für Genossenschafter:innen wünschenswert ist, auch in dieser wohl letzten Lebensphase in der Siedlung zu wohnen und wenn ja, unter welchen Bedingungen. Welche der vorgestellten unterstützenden Massnahmen würden die Vision «s’Läbe lang» im Kochquartier erfüllen?

Ein wichtiger Pfeiler für die Teilnehmenden war die Selbstorganisation in der Siedlung, das «Sich-gegenseitige-Unterstützen». Viele waren sich aber einig, dass Nachbarschaftshilfe nur bis zu einem gewissen Grad mach- und zumutbar ist. Die Möglichkeit eines Spitex-Stützpunktes fand grossen Anklang, sowie auch die Idee, einer lokalen Institution eine Grosswohnung zu vermieten, die Pflegebetten betreibt.

Der Vorschlag eines Raums mit einer gemeinschaftlich genutzten Badewanne stammt aus einer früheren Mitwirkungsveranstaltung und stiess ebenso auf grossen Zuspruch. Denn viele der kleineren Wohnungen werden ausschliesslich mit Duschen ausgestattet sein. Für dieses Gemeinschaftsbad wurden Varianten diskutiert, auch, welche zusätzlichen Einrichtungen nötig wären, damit ebenso pflegebedürftige Menschen dort baden könnten. Wir danken den Teilnehmer:innen herzlich für ihr Engagement!

 

 

 

 


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