•  Fotografie: Bernard & Myrtha Garon
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Das Zwicky-Areal wächst

15.10.2015 Bernard & Myrtha Garon, Siedlung Zwicky Süd

Was zurzeit im Zwicky-Areal vor sich geht, ist beachtenswert und spannend: die Entstehung von neuen Bauwerken zeitgleich mit der Umgestaltung der ehemaligen Fabrik. Eine überlegte Mischung aus Gewerbe und Wohnräume verspricht, aus Alt und Neu ein Quartier entstehen zu lassen mit Charme und beneidenswerter Lebensqualität.

Hier sind noch Maschinen, Handwerker und imposante Baugerüste zu sehen. Absperrungen zwingen zu Umwegen, immer wieder und gnadenlos. Nur die S-Bahn fährt ungehindert hindurch, fast ein bisschen souverän.

Baugerüste verschwinden, dadurch entsteht Raum und mitten drin Ruhe und Durchblick. Sonnenstrahlen wärmen Fassaden, Balkone und Laubengänge, Luftströmungen schwingen sich kühlend, lustvoll zwischen den Häusern. Hoch über dem Boden verbinden Passerellen nicht nur Häuser und Plätze, sondern optisch ebenso  den Neubau mit dem Fabrikareal. Schön eindrücklich sind diese grossen Terrassen, die meinungspolarisierende Rostfassade sowie die mit Drahtgeflechten bekleideten Brüstungen. Hier soll es eben Luft, Licht sowie Bewegungsfreiheit geben. Unsere Sensorik muss sich langsam daran gewöhnen. „Am Wasser“ heisst übrigens die Quartierstrasse im Zwicky Süd; zu Recht, denn zwei Wasserwege umarmen die Siedlung. Erlebnis- und Erholungsräume sind ganz nahe.

Die Gemeinschaftsräume, Gewerberäume und Aussenplätze laden ein: Begegnungen,  Austauschen und Feiern. Dabei wachsen wir innerlich weiter. Es braucht ein bisschen Mut, fremde Leute zu begrüssen, unsere Toleranzgrenzen zu erweitern. Jede und jeder wagt früher oder später einen Schritt aus sich heraus und macht sich vertraut. Der Gewinn ist ein wachsendes Geborgenheitsgefühl.

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